In Deutschland tun sich die Kommunen schwer, Asylbewerber unterzubringen. Kommunalpolitiker zeigen sich frustriert über die mangelnde Hilfe der Zentralregierung und argumentieren, dass es nicht nur eine Frage der Finanzierung, sondern auch des Platzes und des Personals ist, berichtet der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk NOS.
Die Situation hat sich durch den jüngsten Anstieg der Zahl der Einwanderer, die versuchen, Europa über das Mittelmeer zu erreichen, noch verschärft. Deutschland ist oft ihr Endziel.
Der Druck ist besonders in den zentralen Aufnahmezentren der Kommunen zu spüren. Der Zentralregierung fehlt es an einer Strategie und langfristigen Lösungen.
Vor allem die Aufnahme von Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsländern ist ein Problem, weil sie oft jahrelang in der Asylkette verweilen und sich nicht integrieren. Die Kommunen fordern daher, nur diejenigen aufzunehmen, die eine realistische Chance haben, einen Aufenthaltsstatus zu erlangen.
Die Asylpolitik der EU anzugehen, ist jedoch schwierig, da sie eine umfassende Reform der EU-Asylpolitik erfordert.
